Anhang
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Bültigkeit durch Horste; dadurch Behinderung
bei Ballspielen, erschwertes Mähen, heterogenes
Gesamtbild.
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Artenbeispiele: Deschampsia cespitosa, Holcus
lanatus, Einzelhorste von Lolium perenne und
Festuca arundinacea.
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Grobstängeligkeit oder Grobblättrigkeit; dadurch
verändertes Balllaufverhalten.
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Artenbeispiele: Cirsium spec., Rumex spec. auf
Fußball- oder Hockeyrasen; Poa annua auf Grüns.
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Raschwüchsigkeit; dadurch höhere Schnittfre-
quenz.
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Artenbeispiele: Taraxacum officinale, Lolium
perenne als Einzelhorste.
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Ungleiches Wachstum; dadurch Beeinflussung des
Balllaufs, besonders auf Golfgrüns.
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Artenbeispiele: Poa trivialis, Sagina procumbens,
Cerastium holosteoides, Moosarten.
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Heterogenes Gesamtbild Artenbeispiele: Poa
annua auf Grüns.
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Auffällige Blütenfarbe, insbesondere auf Spielbah-
nen und Halbraueflächen; dadurch Erschwernis bei
Wissenschaftlicher Name*)
Deutsche Bezeichnung
1-jährig 2-jährig ausdau-
ernd
Schnittresistenz rosetten-
artige
Pflanze
hoch gering
Kräuter (einschließlich Kleearten)
Achilea millefolium
Schafgarbe
x
x
Aegopodium podagraria
Giersch, Geißfuß
x
x
Ajuga reptans
Kriechender Günsel
x
x
Alchemilla spec.
Frauenmantel
x
x
Anagallis arvensis
Ackergauchheil
x
x
x
Anthemis arvenis
Hundskamille
x
x
x
Anthriscus sylvestris
Wiesenkerbel
x
x
Artemisia vulgaris
Gewöhnlicher Beifuß
x
x
Bellis perennis
Gänseblümchen
x
x
x
x
Capsella bursa-pastoris
Hirtentäschel
x
x
x
x
Cardamine pratensis
Wiesenschaumkraut
x
x
Ballsuche auf Golfplätzen. Artenbeispiele: Trifo-
lium repens, Bellis perennis, Taraxacum officinale.
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Hochstehende, vom Mäher nicht erfassbare, bieg-
same Blütenstiele; dadurch Erschwernis beim
Mähen.
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Artenbeispiele: Plantago spec., Capsella bursa
pastoris, Taraxacum officinale.
2.3.4.2 Artenliste und Einordnung uner-
wünschter Pflanzen
Die in der nachfolgenden Übersicht enthaltenen, in
Rasenflächen unerwünschten Pflanzenarten stellen
eine Auswahl der verbreitetsten Kräuter, einschließ-
lich Kleearten, sowie der verbreitetsten Gräser, ein-
schließlich Grasartiger, dar. Von den Gräsern, Binsen
und Seggen sind solche aufgeführt, die in den Funk-
tionsbereichen der Rasensportflächen in höheren
Anteilen unerwünscht sind. Dies gilt für Ansaaten,
Dauerbestände und den Umbau von Dauergrünland.
Moose wurden in der Liste nicht aufgeführt, da sie in
der Regel durch den Schnitt nicht erfasst werden und
deshalb weitgehend resistent sind. Im Übrigen sind
Moose, mit Ausnahme von Golfgrüns, in Sportflächen
problemlos.
2 . G r u n d s ät z e z u r f u n k t i o n s - u n d umwe lt -
g e r e c h t e n P f l e g e vo n R a s e n s p o r t f l äc h e n
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