Anhang
zeigt sich, dass die Normvorgabe bei LK 100 von den
genannten vier Proben (Proben 2 bis 5) nur zu < 1 % bis
3 % erreicht wird. Bei zwei Proben beträgt diese Relation
40 bis 50 % (Proben 1 und 6).
Bei LK60, der sog. Schönwetterprüfung, liegendieMess-
ergebnisse naturgemäß höher, doch fallen die Pro-
ben 5, 3 und 4 sowie besonders 2, auch hier auf 5 bis
30 % deutlich ab. Bei den Proben 1, 6 und 8 beträgt
der entsprechende Realisationsgrad + 50 %.
Bemerkung:
1.
Der Realisationsgrad ergibt sich aus dem ermit-
telten Wasserschluckwert und der jeweiligen Nor-
manforderung bei LK 100 = 0,3 mm/min und bei LK
60 = 1,0 mm/min
2.
Die Verdichtungsempfindlichkeit ergibt sich aus
der Relation des Wasserschluckwertes bei LK 100
und LK 60.
Zieht man die aus der Relation von LK 100 zu LK 60
sich ergebende „Verdichtungsempfindlichkeit“ mit
in die Betrachtung ein, dann erweisen sich gerade
ben sich bei den Böden der Proben 6, 7 und 8 mit 13
bis 15 m.-% (siehe Tab. 42).
Als Bezugsgrößen für den Wasserschluckwert wer-
den die Mindestanforderungen von DIN 18 035-4
mit 0,3 mm/min bei LK 100 und 1,0 mm/min bei LK
60 zugrunde gelegt. Danach sind die Ergebnisse der
durchgeführten Prüfungen enttäuschend. Denn nur
Probe 7 überschritt die Mindestanforderungen bei
beiden Feuchtestufen und die Probe 8 erreichte bei
LK 100 gerade den Normwert, nicht aber bei LK 60
(siehe Tab. 42). Dagegen blieb der Wasserschluck-
wert bei vier Proben (Pr. 2 bis 5), und damit der
Hälfte der untersuchten Böden, unter den kritischen
Prüfbedingungen von LK 100 weit hinter der Nor-
manforderung von 0,3 mm/min zurück. Sie erwiesen
sich damit praktisch als undurchlässig.
2.4.5.4 Realisationsgrad des Wasserschluck-
werts und Verdichtungsempfindlichkeit
Berechnet man hierzu den Realisationsgrad des Wasser-
schluckwerts wie er in Tabelle 43 aufgeführt ist, dann
Probe
Stoffspezifischer Wassergehalt (M.-%)
Wasserschluckwert (mm/min)
LK 100
LK 60
LK 100
LK 60
1
19,1
11,4
0,128
0,67
2
23,4
14,0
0,002
0,05
3
20,4
12,2
0,008
0,30
4
21,8
13,1
0,009
0,21
5
19,3
11,6
< 0,01
0,13
6
15,2
9,1
0,14
0,47
7
14,2
8,5
0,44
1,69
8
12,8
7,7
0,30
0,52
Tabelle 42: Stoffspezifischer Wassergehalt und Wasserschluckwert
2 . G r u n d s ät z e z u r f u n k t i o n s - u n d umwe lt -
g e r e c h t e n P f l e g e vo n R a s e n s p o r t f l äc h e n
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