siver, möglichst rhizomdurchzogener Bewurzelung,
also eine hohe Reißfestigkeit aufweisen.
Für die prüftechnische Ermittlung der Reißfestigkeit
von Rasensoden wurden in den USA schon 1976 Anfor-
derungsklassen – von hervorragend bis sehr schlecht
– veröffentlicht und die entsprechende Messapparatur
beschrieben. In Deutschland stehen derartige Mes-
sungen noch aus und deshalb wurden in DIN 18 035-4
bisher noch keine Anforderungen gestellt. Sie sind
zur Charakterisierung der Sodenstabilität im Rahmen
von Eignungsprüfungen jedoch auch bei uns dringend
erforderlich.
Diese und viele andere Beobachtungen und Analysen
veranlassten im Herbst 2008, mit finanzieller Unter-
stützung des DFB, zu einer systematischen Vergleichs-
untersuchung von Anzuchtböden aus verschiedenen
Anbaugebieten.
2.4.4.2 Reißfestigkeit
Eine ebene Rasenfläche bedingt einerseits eine her-
vorragende Genauigkeit des Planums der Rasentrag-
schicht, andererseits eine gleichmäßige Schäldicke
des Fertigrasens. Dies setzt wiederum eine absolut
ebene Anzuchtfläche und eine stabile Sode voraus.
Diese muss eine fest verwobene Rasennarbe mit inten-
Abb. 134: Anzuchtboden von Dicksoden
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