S p o r t p l at z p l a n un g
1 . H i nwe i s e z u r S p o r t p l at z p l a n u n g
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Die Bedienungsanlagen für die Trainings- und Flut-
lichtbeleuchtung, die Beschallungsanlage und gege-
benenfalls Anzeigetafel sind im Schiedsrichter-/
Übungsleiter- oder Platzwartraum unterzubringen.
Eine Ausleuchtung der Räume durch Kunstlicht muss
gewährleistet sein. Für Umkleideräume, Dusch-/
Waschräume und für Übungsleiterräume wird eine
mittlere horizontale Beleuchtungsstärke von mind.
120 Lux gefordert. Neben einer zentralen Schaltung,
die zweckmäßigerweise im Übungsleiterraum ange-
ordnet wird, ist eine Einzelschaltung vorzusehen.
Eine zeitweilige bewegungsgesteuerte Steuerung der
Beleuchtungsanlagen in und außerhalb des Funktions-
gebäudes ist zu bedenken.
1.7.8.5 Ökologische Aspekte
Ein sparsamer Verbrauch von Energie und Wasser
ist bereits bei der Gebäudekonzeption (Kompakt-
heit, Ausrichtung zur Himmelsrichtung, Nutzung
von Umweltenergie) und Gebäudekonstruktion (Bau-
materialien, wärmedämmende Maßnahmen) sowie
durch regel- und steuerungstechnische Anlagen
(bei Heizkesselanlagen, Pumpensteuerung in Warm-
wasser- und Lüftungskreisläufen oder Beleuchtung)
dienen der Minderung der Betriebskosten und dem
Umweltschutz. Neben der Verringerung des Ver-
brauchs von Wasser, Wärmeenergie und elektrischer
Energie kommt dem Energiezugewinn aus der Nut-
zung der Umweltwärme wachsende Bedeutung zu.
Solartechnische Anlagen (Kollektoren, Absorber) und
Wärmepumpen können zur Wassererwärmung und zur
Unterstützung der Gebäudeheizung, Photovoltaikan-
lagen zur Minderung des Verbrauchs von elektrischer
Energie beitragen. In allen Bereichen handelt es sich
um anwendungsreife Systeme, die der Planung durch
Fachingenieure bedürfen, da nicht eine einzelne –
möglicherweise „eingekaufte“ – Maßnahme bzw. Ein-
zeloptimierung, sondern nur eine Gesamtoptimierung
zum vollen Erfolg führt. Auch ist, wenn bereits vorhan-
den oder zumindest geplant, eine Anbindung an nahe
gelegene Energieversorgungsanlagen oder ein Fern-
wärmeanschluss in die Planungen mit einzubeziehen.
1.7.8 Gebäudetechnik
Die Größe des Technikraumbereichs richtet sich nach
der Art der Energieversorgung, Heizung und Warm-
wasserbereitung.
Folgende Auslegungswerte sind anzunehmen:
1.7.8.1 Warmwasserbereitung
Warmwasserentnahme:
Temperatur max. +40°C
Wasserverbrauch je Dusche:
6 bis max. 8 l/min
Duschzeit je Person:
ca. 4 min
Aufheizzeit:
ca. 50 min
Personen je Aufheizzeit und Duschraum:
25
Wassertemperatur bei Bevorratung:
+50°C
Die Wasserentnahme an den Zapfstellen ist durch
Zeitsteuerung zu begrenzen.
Maßnahmen zur Legionellenprophylaxe sind vorzu-
sehen.
1.7.8.2 Heizung
Raumtemperatur imUmkleide-/Duschbereich:
+22°C
Energiesparendes Heizsystem:
(z. B. Brennwertkessel) Heizkörper wandbündig
anordnen, eventuell Abdeckungen vorsehen. Die
Einbindung von solaren Systemen ist zu bedenken.
1.7.8.3 Lüftung
Für Dusch-/Waschräume ist eine raumlufttechnische
Anlage (RLT) mit einem 10-fachen Luftwechsel je
Stunde vorzusehen. Auf eine RLT-Anlage kann verzich-
tet werden, wenn eine ausreichende Fensterlüftung
möglich ist und deren Handhabung kontrolliert wird.
1.7.8.4 Beleuchtung
Für Umkleide- und Wasch-/Duschräume sowie Funk-
tionsräume ist eine horizontale Beleuchtungsstärke
von 120 Lux vorzusehen. Es empfiehlt sich, sowohl
eine Zentralschaltung als auch eine Einzelschaltung
vorzusehen.




