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1 . 2 Au f b au b e i s p i e l e
In Abhängigkeit von der jeweiligen Nutzung kommen
wasserdurchlässige oder wasserundurchlässige Kon-
struktionen zum Einsatz. Bei Leichtathletikanlagen
werden im Hochleistungssportbereich ausschließlich
wasserundurchlässige Beläge verwendet, die über eine
Oberflächenbeschichtung und Granulateinstreuung
verfügen.
Das Niederschlagswasser wird über ein Gefälle den
Entwässerungseinrichtungen (in der Regel Entwässe-
rungsrinnen) zugeführt.
Die Mindestdicke des Kunststoffbelages beträgt bei
Lauf- und Anlaufbahnen ≥ 10 mm. Empfehlenswert
sind jedoch 13 mm, da manchmal Sportschuhe mit
Spikeslängen von 12 mm eingesetzt werden.
Bei Kleinspielfeldern und Anlagen für regeloffene
Sport- und Freizeitaktivitäten sowie kombinierte
Anlagen (Kleinspielfelder mit Leichtathletikanlagen)
ist die Belagsdicke so zu wählen, dass der Kraftabbau
aus schutzfunktionellen Gründen mindestens 40 %
beträgt.
Bei Tennisplätzen ist eine Mindestdicke von ≥ 7 mm
festgelegt.
Gemäß DIN 18035-6:2014-12 besteht der Kunststoff-
belag aus einer elastischen, ein- oder mehrlagigen
Schicht, die wasserdurchlässig oder wasserundurch-
lässig ist. Von ihr hängen die Sport-, Schutz- und
technischen Funktionen ab. Im Regelfall besteht der
Kunststoffbelag aus gummielastischen Zuschlagsstof-
fen in Form von Granulaten und/oder Fasern, sowie
Bindemitteln aus synthetischen organischen Polyme-
ren sowie festen oder flüssigen Zusätzen (Aktivatoren,
Feuchtigkeitsabsorber, Stabilisatoren bzw. Thixotro-
pirmitteln).
GemäßDIN18035-6:2014-12undDINEN14877:2013-12
wird zwischen vorgefertigten und im Ortseinbau
hergestellten Belägen unterschieden. Überwiegend
werden die Beläge jedoch im Ortseinbauverfahren
hergestellt.
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Kunststoffbelag ein- oder mehrlagig,
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Asphalttragschicht ein- oder mehrlagig,
••
Tragschicht ohne Bindemittel,
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Erdplanum.
Der Regelaufbau einer Kunststofffläche setzt sich aus folgenden
Schichten zusammen:
D




