In derartigen Fällen ist eine Teilerneuerung, mit dem
Austausch der Deckschicht, die sinnvollere Alternative,
wobei vorausgesetzt wird, dass es noch zu keiner groß-
flächigen Vermischung mit der dynamischen Schicht
gekommen ist.
Folgende Maßnahmen bieten sich an:
••
Abtrag und Entsorgung der Deckschicht, einschl.
des Grenzhorizontes zwischen Deckschicht und
dynamischer Schicht
••
Nacharbeiten des Planums der dynamischen
Schicht und gegebenenfalls Ergänzung der Schicht-
dicke der dynamischen Schicht, bis eine Schicht-
dicke von mind. 6 cm erreicht ist.
Alte Plätze auf denen Tragschichten ohne Nullanteile
(Körnungen 16/32 mm und größer) eingebaut wurden,
sind bestens geeignet, dass im Zuge von Perforations-
maßnahmen in sie eingeleitete Sickerwasser aufzu-
nehmen und den Dräneinrichtungen zuzuführen. Hier
besteht kaum die Gefahr, dass die mittransportierten
Schluffanteile die großen Poren verstopfen und die
Tragschicht undurchlässig wird.
3.4.1.2 Teilerneuerung
Weist der Tennenbelag ganzflächig einen Schluffge-
halt von mehr als 25 % auf, sind Renovationsmaßnah-
men, wie zuvor dargestellt, nicht mehr erfolgverspre-
chend und wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten.
Abb. 89: Einschleppen des Stützkorns in die Lochkanäle
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T e nn e n f l äc h e n
3 . R e n ovat i o n , T e i l e r n e u e r u n g , S a n i e r u n g
u n d G r u n d e r n e u e r u n g vo n T e n n e n f l äc h e n




