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FüR DIE DEuTSCH-ISRaElISCHEn BEZIEHunGEn waR DaS jaHR 2015 DoppElT SymBolKRÄFTIG. 70 jaHRE

naCH EnDE DES HoloCauSTS wuRDE FEIERlICH DaS 50. jaHR DER auFnaHmE DIplomaTISCHER BEZIE-

HunGEn BEGanGEn. ZwISCHEn ERInnERunGSaRBEIT unD lEBEnDIGER GEGEnwaRT BEwEGTE SICH auCH

EInE auSSTEllunG DER DFB-KulTuRSTIFTunG In BERlIn.

der blick von Julius hirsch geht über die Spree hin zum

Kanzleramt und zum parlamentsgebäude. neben ihm stehen

gottfried Fuchs, der einmal im länderspiel gegen russland

zehn Tore schoss, und Walther bensemann, gründer zahl-

reicher Traditionsvereine und des „Kicker“, der mann, der

dem dFb seinen namen gab. auch helene mayer ist da, die

Fecht-Weltmeisterin und olympiasiegerin. die ringer-euro-

pameister Julius und hermann baruch und emanuel lasker,

27 Jahre ununterbrochen Weltmeister, für viele das größte

Schachgenie aller zeiten.

Wer zwischen ende Juli und anfang august 2015 den ber-

liner hauptbahnhof richtung regierungsviertel verließ,

begegnete den überlebensgroßen Foto-Silhouetten von

17 deutschen Sportidolen. Frauen und männern, erfolg-

reich und populär in ihren Sportarten, die Topriege unter

deutschlands Sportstars. bis 1933. bis sie als Juden ver-

folgt, vertrieben und vernichtet wurden.

Ausstellung mit Botschaft:

„Wir sind hier zu Hause!“

alon meyer, präsident des jüdischen Sportverbandes mak-

kabi deutschland, ist bei der eröffnung aufgekratzt und

voller vorfreude. in drei Tagen beginnen die „european

maccabi games“, das größte jüdische Sportevent euro-

pas, die europameisterschaften des jüdischen Sports. 19

Sportarten, über 2.300 Teilnehmer aus 20 ländern. zum

Wieder gegenwärtig

Julius Hirsch

1892 – 1943